Pflegende Angehörige sind im Alltag großen Belastungen ausgesetzt. Zudem tragen sie durch die Pflege eines nahestehenden, geliebten Menschen sehr viel Verantwortung. Der ein oder andere gerät im Rahmen dieser Tätigkeit an seine Erschöpfungs- und Leistungsgrenze. Und die Unterstützung seitens des jeweiligen Landes ist oft gering und unzureichend. Zwar gibt es diese, doch der Weg ist sehr bürokratisch und sehr steinig. Im Folgenden ein paar nützliche Tipps und Informationen rund um das Thema pflegende Angehörige.
Warum Pflege?
Warum die Pflege eines Angehörigen erforderlich ist, kann sehr unterschiedliche Gründe haben. In den meisten Fällen sind es altersbedingte. Die Eltern oder Großeltern sind jenseits der 80 Jahre und zeigen sowohl körperliche als auch psychische Defizite. Es kommt dann vor, dass sie aufgrund des Alters nicht mehr in der Lage sind, eigenständig zur Toilette zu gehen oder für andere Dinge wie die Essenszubereitung selbst sorgen zu können. Dann benötigen sie Unterstützung. Da eine externe Pflegekraft sehr teuer ist, übernehmen dies oft Angehörige. Viele ältere Menschen lehnen es auch generell ab, von Fremden betreut zu werden. Neben den körperlichen Erkrankungen, die eine Pflege erforderlich machen, können auch geistige Krankheiten wie Altersdemenz oder Alzheimer entstehen. Dann wird die Pflege noch intensiver, weil die Betroffenen zu fast gar keinen Tätigkeiten mehr selbstständig in der Lage sind.
Unterstützung durch den Staat
In einigen Fällen gibt es durch eine Versicherung zumindest eine teilweise Unterstützung durch den Staat für pflegende Angehörige. Zunächst einmal muss die Pflegestufe des zu Pflegenden durch ärztliche Untersuchungen festgestellt werden. Im Falle eines erfolgreichen Antrages erhalten die Angehörigen dann ein Pflegegeld, durch welches die Pflege des Angehörigen gewährleistet werden soll. Dass dies meistens nicht vollkommen ausreicht, ist ein bekanntes Thema. Die Angehörigen übernehmen aus diesem Grunde auch oft selber die Pflege und verzichten auf die unbezahlbare externe, professionelle Pflegekraft und auf die Unterbringung in einem Pflegeheim.
Hohe psychische und körperliche Belastung
Die Pflege eines Angehörigen ist mit einer sehr großen körperlichen und psychischen Belastung verbunden. So müssen sie sehr viele körperliche Tätigkeiten verrichten, die auf die eigene Gesundheit gehen können. Man muss zum Beispiel vom Bett in den Rollstuhl tragen und auch wieder zurück. Dabei sind große Gewichtsmassen zu stemmen, die den einen oder anderen Angehörigen an die körperliche Belastungsgrenze bringen können. So kommt es vor, dass der ein oder andere durch die Pflegetätigkeit einen Bandscheibenvorfall erleidet und selbst der Pflege bedarf. Das ist dann ein Teufelskreis. Nicht unerwähnt bleiben soll zudem die enorme psychische Belastung der Angehörigen. Schließlich müssen sie mit ansehen, wie der geliebte Vater oder die geliebte Mutter immer weiter psychisch und physisch abbauen. Dafür ist nicht jedermann geschaffen. Die Auswirkungen sind dann oft Depressionserkrankungen und Erschöpfungssyndrome.
Wenn Sie mehr zum Thema Pflegende Angehörige erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Tagespflege in Hannover GmbH besuchen.